
21 Apr Gedanken zur Innovationskultur
Im weltweiten THE Impact Ranking (Times Higher Education) belegte die TU München als einzige deutsche Universität einen der vier ersten Plätze im Bereich Innovation. Bewertet wurde eines der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, dass sich mit Innovationen der Industrie und Infrastruktur befasst. Hier werden verschiedene Kriterien zugrunde gelegt, wie die Anzahl von Patenten, Start-up-Gründungen und Forschungsarbeiten. Dies ist für uns in Deutschland doch schon mal ein gutes Zeichen, wie es mit unserer Innovationskultur im internationalen Vergleich aussieht. Wie wir dies im organisationalen Kontext einsetzen können, schauen wir uns an.
Innovationskultur beschäftigt sich insbesondere damit, wie in Organisationen eine Kultur geschaffen und gefördert werden kann, um Innovationen voran zu bringen. Sprich, neue Ideen werden entwickelt und damit schaffen Menschen neue Produkte oder neue Prozesse. In einer solchen Innovationskultur sehe ich drei Merkmale als essentiell an.
1- Kreative Freiräume
2- Fehlerkultur
3- Kommunikation
Zunächst benötigen wir kreative Freiräume, indem wir mit Vertrauen und Offenheit neuen Ideen gegenübertreten. Wenn wir andere Ideen wertschätzen, kommt diese Wertschätzung an uns zurück. Organisationen können dies durch das Festlegen und beispielhafte Vorleben ihrer Wertekultur fördern. Eine solche Umgebung benötigt jedoch auch einen gewissen Grad an Fehlerkultur. Denn nur dort, wo wir uns erlauben auch Fehler zu begehen, können innovative Ideen ihren Weg zu einem erfolgreichen Prototyp und Endprodukt finden. Während eines Innovationsprozesses werden üblicherweise viele Ideen und Konzepte während einer Pilotphase wieder verworfen. Dies passiert recht schnell, da die Wahrnehmung von potentiellen Kundinnen und Kunden nicht immer vorhergesagt werden kann. Manche Innovation muss auch erst auf Realitätsnähe getestet werden können. Letztendlich ist dies der Schritt, in der viel Kommunikation stattfindet. Beim Testen der Ideen und austauschen mit anderen Personen. Hilfreich können hier auch Gemeinschaften sein, die interdisziplinär aufgestellt sind. Denn sie können neue Blickwinkel auf die eigentliche Innovation geben. Dies passiert an Orten wie dem Göttinger startraum, einem Coworkingplatz, der mich durch die heutige Instagram-Story zu diesem Artikel inspiriert hat.
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